Der Verein Pro Energie NRW wurde in 2024 gegründet, um die Interessen und Ressourcen verschiedener Akteure der Erneuerbaren Energien Branche zu bündeln. Unser vorrangiges Ziel ist es, eine schnelle Energiewende im Land unter größtmöglicher volkswirtschaftlicher Effizienz zu fördern.
Dazu gehört zum einen, das Energiemarktdesign so zu gestalten, dass eine Versorgung mit 100 % Erneuerbaren Energien möglich ist, zum anderen müssen durch die Energiewende Vorteile für die Industrie und Haushalte entstehen, nicht zunehmende Belastungen durch hohe Energiepreise. An den notwendigen regulatorischen Stellschrauben arbeiten wir schwerpunktmäßig. Dafür nutzen wir Kontakte & Netzwerke auf landes- und bundespolitischer Ebene.
Wir arbeiten ausdrücklich nicht in Konkurrenz, sondern komplementär und unterstützend zu bestehenden Verbänden in der Branche. Dabei konzentrieren wir uns aber auf solche Themen, die von den Verbänden auf Landes- und Bundesebene bisher wenig bedient werden.
Wir klären regulatorische Bedingungen für eine Direktanbindung von Unternehmen und Wärmeerzeugungsanlagen (Power to Heat, PtH) an die Erzeugungsanlagen, vor allem Windparks. Hier gibt es Fehler im EEG wie den § 21 b, der dringend geändert werden muss. Dazu können wir die Mitgliedsunternehmen gern beraten.
Standortpachten für Windkraftanlagen übersteigen inzwischen z.T. deutlich 20% vom Umsatz und treiben die Kosten völlig sinnlos in die Höhe. Zudem führt es zu Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil von mittelständischen Betreibern und örtlich verankerten Initiativen. Unsere Forderung beinhaltet, die EEG-Vergütung mit einer Pachtobergrenze zu verknüpfen.
Das Referenzertragsmodell soll eine standortgerechte Vergütung für Windstrom sichern. Heute schafft es aber auch den Fehlanreiz, die Standorte viel zu dicht zu bebauen. Die daraus folgenden Turbulenzen beeinträchtigen die Lebensdauer von WEA und der Vergütungsausgleich im EEG treibt die Strompreise in die Höhe. Das Modell muss für die Standortbewertung erhalten bleiben, darf aber keine Anreize mehr schaffen für falsche Standortplanung.
Netzentgelte sind höher als die Stromerzeugungskosten. Ein schleppender und übermäßig teurer Netzausbau treibt die Strompreise weiter in die Höhe. Wir richten uns an die BNetzA als Regulierungsbehörde mit konkreten Änderungsvorschlägen, wie z.B. die Einführung dynamischer Netzentgelte (siehe Downloadbereich). Parallel entwickeln wir eigenständig Lösungen für die eigene Netzversorgung bis hin zum Kunden. Mit solchen Lösungen machen wir uns ein Stück unabhängiger von Netzengpässen. Auf Dauer wird nur der Strom bezahlt werden, der auch bei Kunden ankommt.
Wir entwickeln Konzepte für eine effiziente Systemintegration von EE für die jetzt anstehende Phase, wenn der Anteil des Stroms aus Erneuerbaren Quellen von über 60% in Richtung 100 % geht. Die Ampel ist aktuell dabei, die Bioenergie komplett aus der Entwicklung auszugrenzen. Für die Ziele der Energiewende ist das katastrophal und muss dringend korrigiert werden. Ohne Bioenergie als speicherbare und steuerbare Stromquelle werden wir das 100 % Ziel nicht erreichen
Gegründet wurde der Verein von Betreiberfirmen von Erneuerbaren Energien im Raum Ost- und Südwestfalen. Dazu gehört die Lackmann Phymetric GmbH, die Energiehof GmbH und die HellwegWind GmbH, z.T. also Firmen, die seit den Anfängen der Energiewende aktiv sind.
Geschäftsführend wird der Verein von Johannes Lackmann geführt, der als Mitbegründer diverser Landes- und Bundesverbände und ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien, viel Erfahrung in der Branche besitzt.
Wir laden alle Akteure ein, die sich mit unseren Zielen und unserer Arbeit identifizieren können, Mitglied zu werden. Kontaktieren Sie uns einfach!
an die Bundesnetzagentur.
durch erneuerbare Energien
Stellungnahme an die Bundesnetzagentur.
Das Netzwerk Wärme ist eine Austauschplattform von Akteuren und Interessenten, die den Umbau der Wärmeversorgung weg von fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren Energien vorantreiben.
Die etwa 30 Teilnehmer treffen sich vierteljährlich zum Austausch. Sie sind vor allem in Firmen im Bereich TGA, Energieversorgung, Windenergie und Biogas tätig. Das Sekretariat macht Frau Emina Jahic e.jahic@cum-ratione.org, 05251 7867715. Das Netzwerk wird unterstützt von den Energiestiftungen im Kreis Paderborn.